Schimmel und Pilz in der Wohnung

Eines der größten Probleme, auf die wir bei der Thermomodernisierung des Gebäudes treffen, ist Schimmel. Wohnungsgenossenschaften erhalten jährlich hunderte von Meldungen über auftretende Schimmelbildungen an Wänden. Die Bewohner warten auf die Entfernung der entstandenen Pilze. Ist das die Schuld der Verwaltung? Wie kommt man mit den außergewöhnlich gesundheitsschädlichen, auf den Wänden auftretenden Schimmelpilzen zurecht?

Vom Grenzfall zum Grenzfall, also dichte Fenster. Jahrelang verursachten Undichtheiten der Fenster ein übermäßiges Auskühlen der Wohnungen. Fast alle suchen dichte Fenster, denkend, dass es auf diese Weise wärmer im Haus wird und sie an Heizkosten etwas sparen können. Das Ergebnis ist jedoch von kurzer Dauer und die Folgen der Veränderung für die Gesundheit und das Gebäude überraschend negativ. In fast allen Wohnungen funktioniert eine Gravitationslüftung, was bedeutet, das neben den korrekt funktionierenden Lüftungsgittern, durch die die verbrauchte Luft entweicht, auch Stellen sein müssen, aus denen die Luft in die Wohnung fließt. Bis vor kurzem waren das die, vom Baurecht und Normen geforderten Undichtheiten der Fenster und Türen.

Nach dem Austausch der Fenster gegen moderne Fenster ist ein Problem mit Frischluft entstanden. Feuchtigkeit, die während der Lebensprozesse entstehen (Wäsche, Kochen, Duschen), muss irgendwo abgeführt werden. Dichte Fenster machen die korrekte Abführung dieser Feuchtigkeit aus der Wohnung unmöglich. Diese Erscheinung macht sich in erster Linie durch einen Überschuss an Feuchtigkeit auf den Scheiben sichtbar, beginnt aber dann an den Wänden zu kondensieren und verursacht Schimmel und Pilze. In Räumen mit dichten Fenstern beginnt die Luft, nicht mehr frisch zu sein.

Aber unsere Kunden haben solche Gefahren vermieden. Oknoplan bietet seinen Kunden einen automatischen Lüfter.

Dichte Fenster bringen bereits im ersten Abschnitt ihrer Verwendungsdauer Ersparnisse beim Heizen. In späterer Folge sind die Folgen jedoch eher tragisch. Die Rolle des Luftaustausches im Raum als einziger Weg für die Abführung von Wasserdampf und anderen Verbindungen wie Kohlendioxid, Lösungsmittel etc. wird unterschätzt.

Von der im Raum entstehenden Dampfmenge zeugt folgende Auflistung:

  • Zimmerpflanzen – ca. 7-15 g/h,
  • Bad in der Badewanne – ca. 1000-1100 g/h,
  • Duschen – ca. 1500-2000 g/h,
  • Kochen einer Mahlzeit ca. 1000-2000 g/h,
  • Geschirrspüler – ca.200 g/Abwaschgang,
  • Waschmaschinenwäsche – ca.200-350 g/Waschgang,
  • Trocknen von Wäsche – ca. 2000 g/h,
  • Einwohner – Schlaf – ca. 50 g/h,
  • leichte Arbeiten – ca. 90 g/h,
  • schwere Arbeiten – ca. 340 g/h.
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